„Stress sicherte das Überleben, heute hindert er uns oft daran."
Der Begriff Stress stammt aus der Physik und beschreibt den Grad der Verformung eines Materials unter der Einwirkung einer bestimmten Kraft. Auf den Menschen bezogen bedeutet dies, wie sehr ein Mensch unter Anspannungen und Anforderungen psychisch leidet.
Stressmanagement ist ein Prozess! Den Umgang mit Stress können wir auf zwei Wegen gesünder gestalten: Stressreaktion verringern & Stressresistenz stärken
Es wird empfohlen, Maßnahmen zum Umgang mit Stress nicht erst beim Eintritt von gesundheitlichen Problemen oder eines Burnouts zu beginnen, sondern die eigenen Ressourcen frühzeitig zu stärken. Ich unterstütze Sie durch Informationen und Impulse zur Selbstreflexion Veränderung anzustoßen und somit Ihr Wohlbefinden zu verbessern und ein Risiko frühzeitig zu identifizieren.
Stressreaktion verringern
- Transaktionsanalyse (Richard Lazarus)
- Modelle zur Bewertung von Stress
- Modelle zum Zeitmanagement
Stressresistenz Stärken
- Salutogenese (Aaron Antonovsky)
- Die 7 Säulen der Resilienz
- Achtsamkeit & Dankbarkeit
Warum ist das Thema Stressmanagement so wichtig?
Lt. WHO ist Stress eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts.
Bei unseren Urahnen wurde die Stressreaktion des Körpers zum Überleben benötigt. Durch die Ausschüttung eines Hormon-Cocktails wurde beim Kampf oder auf der Flucht die Energie vor allem für das Gehirn und die Muskulatur bereitgestellt. Die Versorgung anderer Organe - wie z.B. Magen und Darm – waren in dieser akut gefährlichen Situation nicht von Bedeutung.
Der „moderne Säbelzahntiger“ von heute sind dauerhafte Belastungen oder Sorgen im Arbeits- bzw. Privatleben. Das Problem: Früher gab es nach jeder Anspannung auch Entspannung; das ist heute durch die schnelllebige, komplexe und ungewisse Welt häufig nur schwer möglich.
Mögliche Folgen für Magen & Darm
Beschwerden und ein erhöhtes Risiko für Reizdarmsyndrom und Krebserkrankungen
Heißhunger: Der Körper verlangt nach schneller Energie. Fettreiche Speisen und einfache Kohlenhydrate sind da die erstbeste Lösung.
Blähungen: Nährstoffe werden im Dünndarm nicht ausreichend abgebaut und werden daher im Dickdarm von unseren Darmbakterien unter Gasbildung vergoren. Wird beim Essen noch gesprochen, gesellt sich die mitgeschluckte Luft noch dazu.
Verstopfung: Der Dickdarm verlangsamt den Weitertransport. Der Speisebrei dickt somit immer weiter ein.
Sodbrennen: Ein zu wenig an Energie verursacht einen „undichten“ Muskel zwischen Speiseröhre und Magen. Zusätzlich verbleiben schlecht gekaute Speisen länger im Magen. Der saure Speisebrei steigt auf und reizt die Schleimhaut der Speiseröhre.
Mögliche Folgen für die Gesundheit
Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes
Hoher Blutdruck: Bei negativem Stress werden die Blutgefäße verengt. Dadurch steigt der Druck in den Gefäßen.
Entzündungen: Ein erhöhter Verbrauch an Nährstoffen und eine gestörte Darmflora fördern Entzündungen im Körper.
Fettansammlung im Bauchraum: Der Energiespeicher wird vermehrt im Bauchraum angelagert. Diese Fettzellen sind ebenfalls in der Lage verschiedene Hormone u.a. so genannte Botenstoffe zu produzieren, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken können.
Burnout
Burnout ist kein Zeitpunkt, sondern eine Spirale, die sich im Verlauf beschleunigt. Die Folge ist ein Zustand mentaler, physischer und emotionaler Erschöpfung.
Stufe 1-3 = Der Idealismus
Stufe 1: Der Zwang sich zu beweisen
Stufe 2: Verstärkter Einsatz
Stufe 3: Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
Stufe 4-6 = Die Zuspitzung
Stufe 4: Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen
Stufe 5: Umdeutung von Werten
Stufe 6: Verleugnung der Probleme
Stufe 7-12 = Das Ende
Stufe 7: Rückzug
Stufe 8: Verhaltensänderung
Stufe 9: Depersonalisation
ab der Stufe 10 ist professionelle Hilfe notwendig
Stufe 10: Innere Leere
Stufe 11: Depression
Stufe 12: Völlige Erschöpfung
Wussten Sie eigentlich, dass...
- chronischer Stress unser Immunsystem schwächt?
- Menschen mit hohem Anspruch an sich selbst besonders gefährdet sind an einem Burnout zu erkranken?
- zwischen Reiz und Reaktion ein kleines Zeitfenster liegt, welches wir nutzen können, um die Stressreaktion zu stoppen?